Weil gesunde Zähne einen guten Grund haben

Gesunde Zähne brauchen ein gesundes Zahnbett. Erkrankungen des Zahnbetts zu behandeln, bildet daher einen weiteren wichtigen Schwerpunkt unserer Arbeit.

Ursache der Zahnbetterkrankung Parodontitis sind Bakterien in Form von Zahnbelägen und Biofilmen, die sich in der Zahnfleischtasche und auf der Wurzeloberfläche ansammeln. Durch diese Bakterien entstehen Stoffwechselprodukte, welche die Krankheit und die daraus folgende Entzündung auslösen.  Der Krankheitsverlauf ist weitgehend schmerzfrei, deswegen wird die Parodontitis oft noch immer unterschätzt. Bleibt eine Entzündung im Bereich des Zahnfleischsaums, die sog. Gingivitis, unbehandelt, kann die Infektion auf den Zahnhalteapparat übergreifen und in der Folge zum Zahnverlust führen. Vieles deutet darauf hin,  dass die Parodontitis ein Risikofaktor für viele andere Erkrankungen ist – unter anderem steht sie im Verdacht, Diabetes sowie Erkrankungen des Herzens und der Atemwege zu begünstigen. Wir sorgen dafür, dass es gar nicht erst soweit kommt. Mit gewissenhafter optischer Beurteilung Ihres Zahnfleisches sowie Test und Messmethode wie dem DNA-Sondendtest sind wir in der Lage, die Erkrankung zu erkennen und sie erfolgreich zu therapieren.

Bei einer Gingivitis oder leichten Parodontitis ist das Zahnfleisch entzündet. Statt einer rosa Farbe ist es gerötet, etwas geschwollen und blutet leicht, z.B. beim Zähneputzen.
 Bei einer fortgeschrittenen Parodontitis können zusätzlich Mundgeruch, Zahnwanderungen, länger werdende Zähne und Lockerung von Zähnen auftreten.
 Achtung Raucher: das Warnzeichen Zahnfleischbluten ist bei Rauchern häufig unterdrückt. Denn das Nikotin im Zigarettenrauch verengt die Blutgefäße der Mundschleimhaut. Die Folge: Das Zahnfleisch blutet trotz Entzündung nicht. Es sieht auch kaum gerötet und geschwollen aus.

Sehen:
Der Zahnarzt oder die Dentalhygienikerin beurteilt bei der Untersuchung

  • Farbe und Gewebszustand der Gingiva
  • den Knochenabbau anhand der Röntgenbilder (Übersichtsaufnahme/Panorama)
  • den Mundhygienezustand

Unterstützt und objektiviert wird diese Untersuchung durch einen Plaque- oder Blutungsindex.

Messen:
Die Zahnfleischtaschen werden bei jeder Eingangsuntersuchung mit Hilfe einer Mess-Sonde untersucht. Die Mess-Sonde ist ein feiner dünner Metallstab mit einer Millimeter-Skalierung und einem kleinen Kopf an der Spitze. Wenn der Spalt zwischen Zahn und Zahnfleisch nur bis 3,5 Millimeter tief ist und lediglich das Zahnfleisch blutet, handelt es sich um eine Gingivitis. Misst man dagegen mehr als 4 Millimeter Spalttiefe sind bereits Zahnhaltefasern zerstört.
 Eine Parodontitis muss vermutet werden. Ein starker Hinweis auf Parodontitis ist anzunehmen, wenn sich bei der Sondierung auch Eiter aus der Zahnfleischtasche entleert. In einem solchen Fall erfolgen weitere Spezialmessungen.

Testen:
Bei dem DNA-Sondentest  werden Proben aus der Tasche entnommen und untersucht. Dabei kann man das Spektrum der Bakterien feststellen und die Bakterienanzahl bestimmen. Je nach Testergebnis wird eine medikamentöse Begleittherapie empfohlen.

Die Behandlung einer Parodontitis läuft in 3 Phasen ab:

  • 
Initialtherapie bei der Hygienikerin
  • 
Parodontaltherapie: i.d.R. nach der Full-mouth Disinfection Methode

  • Unterstützende Parodontaltherapie (UPT)

Parodontitis ist eine chronische Erkrankung. Sie kann immer wieder auftreten, vor allem wenn eine genetische Veranlagung vorliegt, neue Risikofaktoren auftreten (z.B. Stress) oder die Mundhygiene nachlässt. Deshalb ist eine lebenslange Nachsorge durch die unterstützende Parodontaltherapie 
bei der Hygienikerin notwendig. Dadurch kann man erreichen, dass auch betroffene Zähne langfristig erhalten werden können.

Mit minimalinvasiven Techniken lassen sich die Tiefe einer Tasche verringern:
Wenn es die Anatomie des Kieferknochens erlaubt, bietet die Knochenregeneration (augmentatives Verfahren) mit Hilfe eines Spezialgels eine nachhaltige Lösung. Bei dieser regenerativen Therapie wird das Gel auf die gereinigte Wurzeloberfläche des erkrankten Zahns aufgetragen. Der Regenerationsprozess setzt unmittelbar nach der Behandlung ein und kann von einigen Monaten bis zu drei Jahren dauern.

Eine andere Methode besteht darin, die Tiefe der Zahnfleischtaschen zu reduzieren (resektives Verfahren). Dafür wird bei einem minimalinvasiven Eingriff Zahnfleisch entfernt, sodass die Taschentiefe nicht mehr als 3mm beträgt. Auf diese Weise lassen sich die Taschen besser reinigen und das Fortschreiten der Erkrankung wird aufgehalten.

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